"Besser zu viel als zu wenig" oder "Weniger ist mehr"?
Meine Mama ist Geschäftsführerin eines gutbürgerlichen Gasthauses. Sie bietet allerhand Speisen an, wie leckere Schnitzel-Variationen, saftiges Rumpsteak oder Filet, knackige Salate und natürlich wohlschmeckende Getränke. Gerade hat sie mir eine Hühnersuppe angeboten, die von einer Beerdigungsnachfeier übrig geblieben ist. Es hatten sich 20 Personen angekündigt und im Endeffekt sind nur 13 Leute gekommen.
Hühnersuppe im Überfluss!
Wir kennen es nur zu gut. Man möchte sich mal wieder etwas gönnen und kehrt in ein Restaurant ein. Das Speisenangebot ist nahezu grenzenlos und man erwartet, dass jede auf der Speisekarte angebotene Speise auch vorhanden ist. Man wird regelrecht sauer, wenn ein Angebot ausverkauft ist.
Darum gilt das Motto: Besser zu viel als zu wenig.
Aber ist das wirklich so?
Es gibt auf der ganzen Welt zu viele Menschen die hungern, bzw. verhungern. Es gibt Krankheiten, Armut, Durst und, wie erwähnt, Hunger. Und dennoch leben wir in Fülle.
Es scheint ein Luxusproblem zu sein!
Wieso können wir uns nicht darüber erfreuen, wenn der Koch oder die Servicekraft sagt: "Die Gulaschsuppe ist heute so gut gelaufen, dass wir sie erst morgen wieder anbieten können." Ist doch super! Es gibt keine Reste, die Suppe wurde nicht schlecht, sie hatte einen Nutzen von 100 Prozent.
Als ob es auf der gesamten Karte, bei dem üppigen Angebot, nicht eine einzige weitere Speise gäbe, die man sich in diesem Moment gerne munden lassen würde.
Auch auf Geburtstagen bleibt meistens eine Menge Essen über. Nudel- oder Kartoffelsalat, ein paar Stücke Kuchen und angebrochene Säfte. Man möchte ein guter Gastgeber sein, man macht sich Gedanken über Mengen an Speisen, die man vorbereitet, angepasst an die Anzahl der eingeladenen Gäste.
Ich freue mich dann immer, wenn innerhalb der Familie etwas mitgenommen wird. Oft essen wir noch tagelang von genau diesen Speisen um ja nichts, oder so wenig wie möglich, wegzuschmeißen.
Bei meiner letzten Geburtstagsfeier im Kreise der Familie, es ist noch gar nicht lange her, gab es auch Nahrungsmittel, die nicht komplett verzehrt werden konnten. Die beiden Salate, Couscous- und italienischer Nudelsalat, seien vorzüglich gewesen, wurde mir gesagt. Also bot ich einigen Verwandten an, davon mitzunehmen. Letztendlich trafen wir uns am nächsten Tag zum Resteessen, so verband man einen erneuten geselligen Abend und musste nichts wegwerfen.
Einige Tage später organisierte ich eine erneute Feier mit Freunden. Ich lud zum Brunch ein. Tatsächlich kamen einige wenige Gäste nicht, ohne auch nur abzusagen.
Die Tatsache, dass man so etwas von Freunden nicht erwartet ist noch das geringste Übel. Viel ärgerlicher finde ich, wenn man für die geplante Personenanzahl einkauft und dann Massen an Lebensmitteln liegen bleiben.
Natürlich möchte man, in erster Linie, dass die Gäste satt werden und außerdem auch eine abwechslungsreiche Auswahl anbieten. Wenn aber eine gewisse Anzahl an geladenen Gästen einfach nicht auftaucht, bleibt man offensichtlich auf einigen Speisen sitzen.
Eine kurzfristige Absage hätte zumindest noch dafür gesorgt, weniger Brötchen zu kaufen und weniger Speisen auf den Tisch zu stellen und somit aus der Kühlung zu holen. Somit weniger Geld, welches man sinnlos ausgegeben hätte und weniger Speisen, die verdorben wären.
Allgemein empfinde ich es als äußerst wichtig, die im Alltag anfallenden Einkäufe genau zu planen und abzuwägen, in welchen Mengen sie verzehrt werden können.
Es werden zu viele Lebensmittel entsorgt!
Vielleicht sollte man sich, neben dem Aspekt des Geldes, öfter vor Augen halten, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, die nicht, so wie wir, im Überfluss leben.
Man könnte eine Einkaufsliste schreiben, bei der man sich Gedanken macht, wie viel man, von welchen Speisen benötigt, um bis zum nächsten Einkauf ausreichend, jedoch nicht wesentlich zu viel, Nahrung daheim zu haben. Hierbei ist zu beachten, wie oft man in der kommenden Zeit auswärts essen geht und dementsprechend nicht aus seinem eigenen Kühlschrank isst.
Außerdem sollte man kulanter werden, wenn im Restaurant oder im Imbiss mal etwas nicht mehr zur Verfügung steht. So könnten die Betreiber ein ruhigeres Gewissen haben, wenn eine Ware ausgeht. Eventuell könnten sie dadurch sogar Geld sparen. Wie bereits geschrieben, sollte man im Umkehrschluss froh sein, zu wissen, dass keine Lebensmittel verschwendet werden.
Eine Verschwendung könnte man auch dahin gehend verhindern, dass man seinen Teller, sei es privat oder bei einem Buffet, nicht zu voll lädt, sondern lieber noch mal nach holt. Auch das ist mir ein abolsutes Dorn im Auge. Da scheinen die Augen wohl größer als der Magen!
Es sind die Kleinigkeiten, die die Welt ein bißchen besser machen.
Mein heutiger Abend endet damit, dass ich weiß, dass ich in den nächsten zwei Tagen keine Hühnersuppe essen kann, da ich selbst eingeladen bin. Bis ich dazu kommen würde, sie zu essen, ist die Suppe umgekommen.
Es stimmt mich nachdenklich und macht mich sauer, gerade in Bezug darauf, dass ich weiß, dass die nicht gekommenen Gäste der Gesellschaft meiner Mutter dafür verantwortlich sind, dass so viel Suppe überhaupt noch im Topf geblieben ist. Es hat also überhaupt nichts mit mir zutun, dass die Suppe wohl stehenbleiben wird und dennoch bin ich diejenige, die sich schlechte Gedanken darüber macht.
Dass die Gastgeber, Kunden des Gasthauses, nur die Anzahl an tatsächlich gekommenen Gästen, als pro Kopf Budget, zahlen möchten, ist einerseits verständlich. Andererseits können viele von ihnen nicht nachvollziehen, dass die Speisen für die geplante Anzahl vorbereitet und gekocht werden, obgleich weniger Gäste tatsächlich kommen.
Bei der nächsten, von mir geplanten Feier, gilt dann also: "Weniger ist mehr!" Satt werden wir wohl trotzdem!
Herzlich Willkommen
Mein Name ist Stebbie. Ich lebe in einer bescheidenen Welt aus Kinderlachen, Eheleben, Blümchen, Herzchen und ein bißchen Trotz, in einem perfekten Dorf, direkt an der Ruhr. Eine Welt, in der ich mich außerordentlich wohl fühle und das Leben liebe.
Für mich scheint quasi rund um die Uhr die Sonne.
In diesem Blog möchte ich Themen beschreiben, die mir, in meinem Alltag als Mutter von zwei wundervollen Mädchen und einem prachtvollen Jungen, begegnen.
Ich freue mich, dich in meinem Blog begrüßen zu dürfen.
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