In diesem Post würde ich euch gerne über meine persönliche Erfahrung mit dem Hebammentee "Boldo" berichten. Dieser Post dient nicht als Werbung!
Meine Mama berichtete mir in der Vergangenheit, lange bevor ich den Plan hegte, eigene Kinder zu bekommen, dass mein Bruder und ich unter starker Neugeborenengelbsucht litten.
Bis zur Geburt unserer Erstgeborenen, unserem Reh, ist dieses Thema längst in Vergessenheit geraten. Doch am 3. Tag nach der Geburt bekamen wir die Diagnose "Neugeborenengelbsucht" diagnostiziert. Das Bilirubin (Gallenfarbstoff) war erhöht. Dieser Wert darf von Tag zu Tag höher sein, jedoch gibt es bestimmte Grenzen, die nicht überschritten werden sollten, ansonsten braucht das Neugeborene eine Therapie (Lichttherapie, bzw. Phototherapie), denn es könnte zu Gehirnschäden kommen. Aus diesem Grund kam unser Reh unter eine blaue Lampe.
Anfangs waren wir wenig besorgt, natürlich waren wir traurig, dass wir nicht mehr kuscheln konnten, aber wir wussten, dass diese 24 Stunden bald vorbei sein würden. Eine ganze Nacht lang lag ich im Schein des blauen Licht neben einem Wärmebettchen und beobachtete meine Kleine, wie sie schlief. An Schlaf war bei diesem Licht nicht zu denken und die Sorge, dass die Schutzbrille verrutschen könnte, die unser Rehlein trug, war zu groß.
Dieser Moment, als Rehli, aus dem "Kasten" durfte, war einzigartig, wie eine erneute Geburt. Wir genossen die Zeit danach umso mehr.
Es war wichtig und hilfreich, dass mein Mann mit uns ein Familienzimmer teilte. So konnten wir die Zeit gemeinsam verbringen und uns gegenseitig beistehen.
Umso schlimmer wurde es, als wir nach einigen gemeinsamen Stunden zu dritt, erfuhren, dass der Wert erneut in die Höhe geschossen ist. Wieder musste unsere Tochter unter die blaue Lampe. Dies Mal reagierten wir weniger entspannt, viel mehr ich. Ich fing an zu weinen, lief in unser Zimmer und konnte den Anblick an das Wärmebettchen nicht ertragen. Es schmerzte in jeder Pore, zog mir den Boden unter den Füßen weg.
Nachdem sich meine Stimmung einigermaßen erholte, telefonierte ich mit meiner Mutter. Sie erzählte mir von ihrer Erfahrung, als ich die Gelbsucht hatte und sagte, dass es bald vorbei sein würde. Dass alles halb so wild sei, sagte sie. Doch das beruhigte mich nur wenig. Das Gefühl in dieser Situation empfand ich als schrecklich.
Ich war sehr froh, dass wir, trotz Zimmerwechsel, erneut ein Familienzimmer beziehen konnten, denn nun brauchte ich meinen Mann noch viel mehr.
Wir bekamen weiterhin Besuch und jeder sprach uns Mut zu, doch es half alles nichts. Wir waren verunsichert, gerade, weil jede Schwester etwas anderes sagte.
Die Aussage: "Hier musste bisher kein Kind ein zweites Mal unter die Lampe", machte alles nur noch schlimmer.
Nach einer Woche Krankenhausaufenthalt, inklusive 3 Mal á 24 Stunden Phototherapie entließen wir uns quasi selbst. Der Kinderarzt versicherte uns, dass wir das Schlimmste überstanden hätten, im besten Falle keine erneute Therapie mehr nötig wäre, empfahl uns jedoch, eine weitere Nacht zu bleiben um den Wert ein letztes Mal überprüfen zu lassen. Nach Besprechung mit dem Arzt und den anwesenden Schwestern entschieden wir uns, die Nacht zu Hause zu verbringen und am nächsten Morgen zur Kontrolle zu erscheinen. Wir wurden jedoch aufgeklärt, dass wir im Falle einer erneuten Therapie nicht mehr stationär aufgenommen werden können, da es in diesem Krankenhaus keine Kinderklinik gibt.
Es war ein unglaublich erfüllendes Gefühl, als wir Zuhause ankamen. Wir genossen diesen Moment sehr, aus Euphorie packte ich sogleich die Kliniktasche aus, schmiss die Waschmaschine an und dann gingen wir mit unserem Hund Tyson spazieren. Trotz schmerzendem Beckenboden versuchten wir jeden Sonnenstrahl einzufangen, denn die Sonne hilft den Bilirubin zu senken. Leider half die Sonne nicht.
Es kam der nächste Morgen, die Fahrt zum Krankenhaus und ein schlechtes Gefühl. Ich erinnere mich, dass ich während dieser Fahrt mit meiner Hebamme telefonierte. Sie fragte mich, wann sie vorbei kommen soll, doch mich nervte diese Frage sehr, denn innerlich wusste ich genau, dass wir noch nicht vollends Zuhause angekommen waren.
Wir saßen im Büro der Stillberaterin, in jenen Raum, wo ich noch einige Tage zuvor meinen ersten Still-BH kaufte, und warteten, nervös und angespannt, auf eine Schwester. Sie versuchte uns aufzuheitern, war super freundlich, erzählte witzige Dinge. Doch das alles kam überhaupt nicht bei mir an. Meine Laune war schlecht, meine Angst groß. Und es kam, wie es kommen musste. Wir sollten sofort, ohne Umwege, in die Kinderklinik.
Plötzlich, und ich weiß nicht warum, kam bei mir die Angst auf, dass ich Abstillen müsste. Ich hatte unendlich Angst, dass ich nicht mit meinem Baby im Krankenhaus bleiben könnte. Ich weinte und verzweifelte innerlich, während wir stillschweigend in die Kinderklinik fuhren.
Ich durfte bleiben. Natürlich durfte ich bleiben! Die Bedingungen dort waren miserabel. Ein heruntergekommenes kleines Zimmer, die Kacheln bis hoch zur Decke, ein altes marodes Holzbett mit durchgelegener Matratze und eine versiffte Toilette auf dem Gang.
In Windeseile wurde mein Baby (mal wieder) in ein Wärmebettchen gelegt und dieses wurde zusätzlich mit Alufolie ausgelegt, sodass ich meine kleine Maus nicht mal mehr sehen konnte.
Mir wurde empfohlen, in den nächsten 24 Stunden, nicht zu stillen. Muttermilch sei zu fettig, sodass der Bili nur noch schlechter sinken könnte. Heute bereue ich es zutiefst, dass ich dieser Empfehlung Folge geleistet habe. Jede Flasche, die eine Schwester ihr gab, während ich abpumpte, fühlte sich falsch an.
Doch auch diese 24 Stunden ohne zu stillen gingen vorbei und unsere Stillbeziehung wurde dadurch nur noch intensiver und schöner.
Alle 2 Tage fuhr ich kurz nach Hause um zu duschen, denn eine Dusche gab es dort nicht. Ich sollte die Zeit nutzen, wurde mir gesagt, um zu entspannen. Doch das konnte ich überhaupt nicht, ich wollte einfach nur zurück zu meinem Baby.
Die Mahlzeiten, die ich in der Klinik-Cafeteria, hätte einnehmen können, verpasste ich zum größten Teil, weil ich mein Baby im wachen Zustand in keinem Fall alleine lassen wollte. Wenn in es zum Essen ins Erdgeschoss schaffte, schlurfte ich, mit starken Schmerzen, durch die Gänge. Ich kam mir selbst vor, wie ein Patient, dabei war ich nun nur noch Begleitperson. Jedoch war die Geburt bei mir nicht spurlos vorbei gezogen. Dank Zange erlitt ich starke Risse und bekam einen Dammschnitt.
Nach einigen Tagen wurden wir entlassen, ich weiß gar nicht mehr genau, wie viele unendlich lange Tage, wir dort verbrachten. Doch wir bekamen wieder die Empfehlung, eine weitere Nacht zu bleiben, entließen uns erneut selbst.
Eine Nacht im eigenen Bett schlafen. Nicht mehr die leere Wiege zu sehen, wenn man zum Duschen heim fährt. Mit tränenden Augen den Anblick dieser leeren Wiege zu ertragen.
Es tat so gut meinem Baby den eigenen Schlafsack anzuziehen, mein Baby auf ihrem eigenen Wickeltisch zu wickeln, sie zu waschen, mit ihrem Handtuch abzutrocknen.
Mein Mann ging in dieser Zeit wieder arbeiten, hob sich den Urlaub für die Tage auf, in denen wir letztendlich wirklich Zuhause angekommen sind. Demnach fuhr ich am nächsten Morgen alleine in die Klinik. "Nur mal eben zur Kontrolle."
Der Wert ist erneut gestiegen, dies Mal gefährlich hoch. Es stand ein Blutaustausch im Raum, doch die Blutgruppen von meiner Tochter und mir unterscheiden sich nicht, sodass dieses Thema schnell vom Tisch war. Also kam sie wieder unter die blaue Lampe.
Zwischenzeitig musste die Kleine über eine Sonde ernährt werden, da sie anfing zu spucken.
Das Blut, welches abgenommen werden musste, wurde teilweise über den Kopf abgenommen, da die Füße schon sehr zerstochen waren und das Blut sehr schlecht lief.
Es verging eine schreckliche Woche, bis wir letztendlich endlich endgültig! entlassen worden sind. Wobei wir, selbst nach dieser Zeit, weitere zwei Male zur Kontrolle mussten, wobei die Werte nun kontinuierlich sanken.
Diese Erfahrung hat uns unheimlich zusammen geschweißt.
Auch, wenn auch diese Zeit vorbei ging, und auch, wenn es im eigentlichen Sinne keine schlimme Krankheit ist, tut die Erinnerung daran sehr weh. Und auch diese Unwissenheit und Unsicherheit in diesen Momenten war sehr schlimm für uns. Wir hätten uns mehr Aufklärung gewünscht und weniger Ungereimtheiten.
Natürlich war die Angst, diese Erfahrung bei unserer 2. Tochter erneut zu erleben sehr groß, doch dies Mal waren wir informiert und wussten, was uns bevor stehen könnte.
Auch der Wert von unserem Häschen war immer grenzwertig, jedoch in dem Rahmen, dass zu keinem Zeitpunkt eine Therapie nötig wurde. Wir verließen das Krankenhaus nach 3 Tagen und gingen danach, ca. eine Woche lang, alle 2 Tage zur Kontrolle.
Im Grunde genommen hätte ich beim 3. Kind keine Hebamme mehr gebraucht und dennoch war ich auf der Suche nach einer Hebamme, die viel Erfahrung mit dem Thema "Neugeborenengelbsucht" gemacht hat. Praktischerweise wohnen wir mittlerweile direkt neben einer Hebammenpraxis, sodass mir die Suche leicht viel.
Meine Hebamme hat die Neugeborenengelbsucht beim eigenen Kind erlebt und gute Erfahrungen mit einem Tee gemacht.
Erst in den letzten Wochen meiner Schwangerschaft bestellte ich mir den Hebammentee "Boldo". Die Lieferung ging zurück an den Absender, weil der Paketbote unseren Hauseingang nicht fand und plötzlich hatte ich Panik, dass der Tee nicht vor der Geburt ankommen würde. Ich redete mir ein, dass der Tee ohnehin nicht helfen würde und sprach mir gut zu, dass es uns nicht noch mal so stark treffen würde.
Die Geburt zögerte sich hinaus und der Tee kam doch noch zeitig an, wanderte sofort in die Kliniktasche und kurzum lag die Tasche auch im Auto.
Am selben Tag der Geburt begann ich täglich 2 Tassen des Kräutertees zu trinken. Ich unterstütze die Wirkung mit purer Überzeugung, dass es helfen würde.
Aus Angst vor dem Ergebnis fragte ich nicht ein Mal bei den Schwestern, nach deren Einschätzung, der Farbe der Haut.
Es gab lediglich ein Foto von unserem Fuchs, auf dem mich die Gesichtsfarbe förmlich gelb anstrahlte.
Am 3. Tag nach der Geburt fragte ich morgens die Stillberaterin nach ihrer Meinung. Es war der erste Tag, nach der Geburt, an dem die Stillberaterin Dienst hatte und ich freute mich sehr, sie zu sehen. Ihr schenke ich das nötige Vertrauen, welches mir bei diesem Thema so wichtig ist.
"Gelb sieht er auf jeden Fall aus."
Bereits bei der U-Untersuchung (U2), während ich bei meiner Abschlussuntersuchung beim Oberarzt war, wurde unserem Fuchs Blut aus der Ferse entnommen um den Wert zu messen. Nun wartete ich also, auf meinem Zimmer, welches wir 3 Tage lang für uns alleine hatten, auf das Ergebnis.
Der Wert lag unter 10!
So einen niedrigen Wert hatten Rehli und Häschen zu keiner Zeit, bei keiner Kontrolle. Selbst der Kinderarzt im Krankenhaus war über diesen Wert überrascht, nachdem die Haut so sehr gelb wirkte.
Eine weitere Kontrolle war nicht nötig!
Natürlich können wir nicht sicher sagen, ob der Wert auch ohne den Tee so niedrig gewesen wäre, jedoch glaube ich fest daran: Der Tee hat in jedem Fall etwas Gutes getan!
Ich würde ihn, nach unseren Erfahrungen, immer wieder trinken!
Herzlich Willkommen
Mein Name ist Stebbie. Ich lebe in einer bescheidenen Welt aus Kinderlachen, Eheleben, Blümchen, Herzchen und ein bißchen Trotz, in einem perfekten Dorf, direkt an der Ruhr. Eine Welt, in der ich mich außerordentlich wohl fühle und das Leben liebe.
Für mich scheint quasi rund um die Uhr die Sonne.
In diesem Blog möchte ich Themen beschreiben, die mir, in meinem Alltag als Mutter von zwei wundervollen Mädchen und einem prachtvollen Jungen, begegnen.
Ich freue mich, dich in meinem Blog begrüßen zu dürfen.
Hallo. Interessante g
AntwortenLöschenGeschichte. Wir teilen gerade das gleiche Schicksal. Wie viel Gramm Tee pro Tasse hast du jeweils verwendet?
Die Anzahl pro Tasse stand auf der Verpackung.
LöschenAlles Gute!