Herzlich Willkommen

Mein Name ist Stebbie. Ich lebe in einer bescheidenen Welt aus Kinderlachen, Eheleben, Blümchen, Herzchen und ein bißchen Trotz, in einem perfekten Dorf, direkt an der Ruhr. Eine Welt, in der ich mich außerordentlich wohl fühle und das Leben liebe.

Für mich scheint quasi rund um die Uhr die Sonne.

In diesem Blog möchte ich Themen beschreiben, die mir, in meinem Alltag als Mutter von zwei wundervollen Mädchen und einem prachtvollen Jungen, begegnen.

Ich freue mich, dich in meinem Blog begrüßen zu dürfen.

Donnerstag, 23. Juli 2015

Das bißchen Haushalt macht sich von allein...

Ich möchte nicht behaupten, dass eine Mutter, hauptberufliche Hausfrau, mehr Haushalt führen muss, als eine Vollzeit-arbeitende-Frau. Eins ist jedoch gewiss: Wenn man tagsüber daheim ist fällt einem immer! etwas ein, was man aufräumen oder putzen könnte.

An dem Punkt, wo das Kind/die Kinder zusätzliche Arbeit verursachen, sind wir bei uns Zuhause noch nicht. Rehli macht bisher nur ihre Krabbeldecke unsicher.

Momentan genieße ich es noch, nur ihre Farbring-Pyramide zu stapeln. Dafür habe ich jetzt schon eine große Vorliebe entwickelt.

Ich muss gestehen, ich bin der Typ Mensch, der gerne putzt und aufräumt!

Schon in meiner Schwangerschaft bin ich förmlich zum Räumer mutiert. Nicht, dass ich vor der Schwangerschaft nicht auch schon wöchentlich die Wohnung auf den Kopf gestellt habe. In der Schwangerschaft ging es erst richtig los!

Mein erstes Projekt fand ich im Keller! Mindestens zehn große, volle Säcke landeten im Müll und der Sperrmüll musste drei Mal abgeholt werden.

Nach dieser Aktion, die ca. eine Woche dauerte, begann ich die Wohnung zu verschönern, alte Kleidung auszusortieren, und letztendlich die Wände und Heizungen, gemeinsam mit meinem Mann, zu streichen und das Kinderzimmer liebevoll einzurichten.

Außerdem durchwühlte ich alle vorhandenen Schränke, sortierte Dinge aus und räumte alles ordentlich wieder hinein.

Kein Wunder, dass ich nun nicht mehr weiß, wo manche Sachen zu finden sind!

Seitdem gibt es eigentlich keine großen Aufgaben mehr, zumindest im Haushalt. ABER: Es gibt immer etwas zu tun!

Es ist tatsächlich so, zumindest empfinde ich es so, und vermutlich wird es vielen Hausfrauen so gehen: Der Haushalt hört niemals auf!

Seit ich 18 Jahre alt bin, und alleine wohne, war es mein wöchentliches Ritual den Haushalt zu schmeißen:

-Staub wischen
-Boden saugen, ggf. wischen
-Bad putzen
-Hund bürsten
-Wäsche waschen

Ca. alle 3 Monate habe ich zusätzlich die Fenster geputzt, Schränke ausgewischt, Kleidung aussortiert usw.!

Seit der Schwangerschaft bin ich ganztags Zuhause. Jeden Tag erledige ich ein paar Aufgaben und wenn ich damit fertig bin, fange ich wieder von vorne an.

Morgens, nach dem Waschen der Kleinen und den physiologischen Übungen mit ihr, mache ich die Betten, sammel dreckige Kleidung ein, räume alle Dinge, an ihren, von mir vorgesehenen, Platz. Ungefähr alle zwei Tage, öfter auch täglich, spüle ich das Geschirr, denn wir besitzen keine Spülmaschine.

Ich versuche, das wöchentliche Ritual einzuhalten, meistens putze ich aber viel häufiger, als nur ein Mal in der Woche.

Ich sitze Zuhause, sehe nur einen Krümel und fange unwillkürlich an aufzuräumen. Da ich mich selbst nicht stoppen kann wird aus dem einen Krümel viel mehr. Wenn schon denn schon!

Bei mir ist es so: Wenn ich aufräume, dann richtig. Ich mache keine halben Sachen!

Wenn ich einen Krümel wegmache, muss ich auch Staub wischen und wenn ich Staub wische, muss ich auch saugen. Wenn ich dann aber schon dabei bin, muss das Bad noch geputzt werden und wenn ich die Handtücher austausche, muss ich auch die andere Wäsche waschen.

Alles ein logisches Resultat!

Nachdem wir, nach der Geburt von Rehli, aus dem Krankenhaus entlassen wurden begann ein niemals endender Kampf mit dem Haushalt:

Ich packte die Tasche aus und fing an zu waschen. Danach bezog ich die Betten neu und saugte die Wohnung...

Es war die Tatsache "Ich bin jetzt Hausfrau", die mir sagte: "Die Wohnung ist nun mein Revier."

Bevor ich den ganzen Tag Zuhause verbrachte, also noch Vollzeit arbeitete, machten mein Mann und ich gemeinsam den Haushalt.

Sogar am Wochenende hört der Drang, eine saubere Wohnung zu haben, nicht auf. Ich gönne mir da keine Pause. Und wie gesagt: Es gibt immer etwas zu tun!

Was muss geschehen, dass man sagen kann: Ich bin fertig!?

Klar, wenn der Staub weg ist, der Boden gesaugt und gewischt, das Bad geputzt und die Wäsche gewaschen und aufgehängt, könnte man meinen, dass die Arbeit getan ist.

Grundsätzlich bin ich danach auch zufrieden!

Aber man könnte ja auch noch die Fenster putzen, den Keller saugen, die Schränke auswischen oder im Bettkasten saugen.

Zwei Wochen nachdem Rehli und ich uns Zuhause eingelebt hatten, fing ich an, unsere Vitrine auszuräumen, die Gläser zu polieren, Staub zu wischen und die Gläser wieder fein säuberlich hinein zu stellen.

Seitdem, also 8 Monate nach ihrer Geburt, habe ich die Vitrine insgesamt schon 3 Mal "aufgeräumt".

Heute, und so bin ich auf diesen Post gekommen, habe ich mal wieder die Fenster geputzt. Schon seit 2-3 Wochen hatte ich mir diese Arbeit vorgenommen. Während ich die Fenster putzte, und da habe ich ein riesiges Glück, hat Rehli erst auf ihrer Decke gespielt und kurze Zeit später ist sie eingeschlafen und hat mir 2,5 Stunden Zeit gegeben.

Ich führe einen strikten Kalender. Vielleicht fällt mir deswegen auf, dass der Haushalt niemals aufhört. Ich trage dort einfach ALLES ein.

Vielleicht ist es die Langeweile, die mich zur Putzfee macht oder ein Sauberkeitsfimmel. Eventuell sogar eine Sucht. Ohje!

Ich weiß, zumindest habe ich davon oft gehört, dass sobald die Babys mobiler werden, die Freizeit weniger wird. Und ich freue mich darauf. Ich hoffe, dass ich dann gelassener werde, was den Haushalt angeht.

Ich wünschte, der Staub würde nicht so schnell wieder einziehen und natürlich wünsche ich mir eine Geschirrspülmaschine. Aber ich wünsche mir auch, dass ich mit ein wenig Unordnung in Zukunft besser leben kann.

Und zur Überschrift: Nein, der Haushalt macht sich nicht von alleine! So ein Blödsinn!

Ich denke, wenn man arbeitet und nicht ständig sieht, ob es aufgeräumt ist oder eben mal nicht, kann man damit deutlich besser umgehen, als wenn man Zuhause ist und permanent damit konfrontiert wird.

Zumindest zeigt das meine Erfahrung.

~Wann fängt mein Feierabend an? Und wie viele Tage im Jahr habe ich Urlaub?~

Ich liebe meinen "Job", auch wenn er unentgeltlich ist. 

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